Imagefilm über das ThürAZ

Aufgabe

Das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk” (ThürAZ) wurde 1991 zunächst unter dem Namen Matthias-Domaschk-Archiv Jena gegründet. Träger war und ist der Verein Künstler für Andere e.V., der aus der gleichnamigen Jenaer Gruppe der DDR-Opposition hervorgegangen ist. Die Gründung des Archivs stand in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der breiten gesellschaftlichen Debatte um die Funktion und Wirkung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Es diente zunächst der Aufbewahrung der Materialien der Repression in der SED-Diktatur, so etwa von Kopien der Akten des MfS.

Spätestens ab Mitte der 90er Jahre erfolgte ein Funktionswandel in der Arbeit des Archivs, im Mittelpunkt der Sammlungstätigkeit des ThürAZ standen und stehen seit diesem Zeitpunkt die Überlieferungen der Opposition und des Widerstandes selbst, dabei handelt es sich in der Regel um Egodokumente (s.a. Bestandsprofil).

Aktuelles

Tag der Offenen Tür am Samstag, den 26. April von 14 bis 17 Uhr

Das ThürAZ ist umgezogen!

Zur Einweihung des neuen Standortes planen wir einen Tag der Offenen Tür, zu dem wir herzlich einladen.

Am Samstag, den 26. April 2025 öffnet das Archiv in der Dornburger Straße 143 (EG) in Jena-Nord von 14 bis 17 Uhr seine Tür.

 

Programm

14.30 Uhr Impuls Dr. Rüdiger Stutz (Historiker): „Blendfassade – die moderne Architektur des Gebäudes aus dem Jahre 1929 und vertrackten Hintergründe seiner häufigen Umbauten im 20. Jh.“

15.00 Uhr Einblicke ins Depot

15.30 Uhr Impuls Dr. Rüdiger Stutz: „Hausgeschichte(n) – Anekdoten über das Wohngebäude und seine Gewerbefunktionen im Erdgeschoss aus der Erinnerung von An- oder Bewohner:innen“

16.00 Uhr Einblicke ins Depot

16.30 Uhr Impuls Dr. Rüdiger Stutz: „Gaststättenblues – vom Planen und Scheitern verschiedener gastronomischer Einrichtungen in der Dornburger Straße 143“

 

Kinderprogramm

14-17 Uhr Quiz, Puzzle, Maltisch…

 

Wir freuen uns, bei Kaffee, Tee und Kuchen mit Ihnen und euch ins Gespräch zu kommen.  

Spendenziel erreicht!

Wir haben es geschafft - unser Spendenziel von 3000 € auf der Plattform jena-crowd.de (https://www.jena-crowd.de/umzug-thueraz) wurde dank eurer Unterstützung nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.❤️

Wir möchten uns bei jeder/jedem Einzelnen für die Unterstützung bedanken!🎉

Mit euch zusammen haben wir eine großartige Fundingsumme in Höhe von 3.378 € erreicht. 450 € davon wurden von den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck beigesteuert.

Wir freuen uns riesig, tausend Dank!!!🙂

Damit können wir die nächsten Schritte gehen und unsere neuen Räume nach und nach mit Rollläden, Regalen und allem weiteren ausstatten. 

Wir freuen uns, euch ab März am neuen Standort in der Dornburger Straße 143 begrüßen zu können! 

Das ThürAZ streitet im Netzwerk Kultur im Dialog für eine bessere Kulturförderung in Jena

Derzeit gibt es große Herausforderungen im Kulturbereich. Aktuell laufen die Verhandlungen über die Zuschussvereinbarung der Stadt Jena zum Kulturbudget für den Zeitraum 2025-2028.
Trotz angemeldetem Mehrbedarf von 500.000 €, der als Mindestbetrag der Freien Szene ausgearbeitet und in einem Positionspapier aufgeschlüsselt wurde, wird über einen Betrag von 200.000 € verhandelt. Das ist viel zu wenig!

Schon jetzt arbeitet der Großteil der Freien Szene prekär, mit zu wenigen Stunden, befristet, zu niedrig entlohnt und auf Ehrenamtsbasis. Hinzu kommt ein Verlust von Kulturflächen, da diese durch Energiekrise, Inflation und höhere Betriebskosten schwerer zu halten sind.
Mit dem aktuell diskutierten Betrag ist es unvermeidbar, dass Orte, Personal, Ehrenamtliche und etablierte Netzwerke wegbrechen.

Diese Menschen schaffen und erhalten Räume der kulturellen Bildung, Kreativität und vor allem demokratischen Engagements. Besonders in Bezug auf die aktuelle politische Situation ist die Freie Szene wichtiger denn je!

Deshalb fordern wir unter anderem:
    • Den Mindestbetrag von 500.000 € zu diskutieren und das Budget anhand realistischer Bedarfe zu verhandeln.
    • Planungssicherheit: Nicht nur für ein Jahr, sondern langfristige und nachhaltige Förderzeiträume.
    • Förderungen, die an den Bedarfen orientiert sind: Etwa durch Stabilisierungsfonds, Flexibilität innerhalb der Zuschussperiode sowie leichterer Beantragung und Abrechnung.
    • Transparente und faire Verhandlungen auf Augenhöhe unter Einbindung der Kulturschaffenden.

Künstler für Andere e.V. ist engagiert im Netzwerk IG Kultur im Dialog. Wir sind Teil der freien Szene Jenas. Mit einer Plakatserie wird diese in den kommenden Tagen im Jenaer Stadtbild auf ihre Leistung aufmerksam machen und für ihre Forderung nach einer fairen Kulturförderung werben. 

Termine

Im Moment gibt es keine Termine

Sponsoren und Förderer